Re: Guns N‘ Roses

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bullitt

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HarryNaja, das kommt halt darauf an, was man so als Schnickschnack bezeichnet. Der Flaggeneinsatz bei „Civil War“ war 1991 auch schon dabei. Und was spricht gegen Backgroundsängerinnen auf der Bühne, wenn sie auch in der Originalversion eines Stückes („November Rain“) mitsingen? Tracy und Roberta fand ich fantastisch. Und wenn in einem Stück („Move to the city“) Blasinstrumente vorkommen, warum sollten diese bei einem Live Konzert nicht von Musikern gespielt werden, die live auf der Bühne stehen?
Da bekommt man als zahlender Zuschauer doch wirklich etwas geboten.

Ich empfinde es halt eher als Schnickschnack, wenn ein verwirrter Pizzabote auf die Bühne kommt, eine Pizza serviert und diese Pizza dann ins Publikum geschmissen wird.

Ist natürlich die grundsätzliche Frage, wie man die Entwicklung der Band einschätzt. Im Prinzip passte der betrieben Aufwand der Live-Shows ’92 zu musiklaischen Ausrichtung der Illusions aber sie waren auch nie weiter von ihren Wurzeln entfernt als in dieser Phase. Das war in z.B. Mannheim glaube ich wirklich noch anders. Nicht ohne Grund versuchten sie dann ja auch wieder zurück zu rudern mit reduzierter Inszenierung und dem Punk-Album. Aber okay, noch mehr als die Begleitmusiker nervten mich immer Axls Modenschauen in dieser Zeit und die damit verbundenen endlosen Drum-Soli. Das spartansiche Akustik-Sets und Axls entschlackten November Rain-Versionen alleine am Piano finde ich klasse. Letztere klingt zwar nicht wie auf Platte aber das tut dem Song keinen Abruch. Eher im Gegenteil.

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