Re: Frank Zappa Sticks Out !!!!

#3730371  | PERMALINK

nosdrew

Registriert seit: 22.09.2005

Beiträge: 122

uncle meatDer Hinweis auf Sheik bezieht sich auf Deine Aussage das Zappa fast nie das Overdub-Verfahren angewand hatte.
Zur Broadway , Sampling würde es wohl besser treffen , da geb ich Dir recht.
In der Doku „25 Jahre Extravaganza“ beschreibt er das zusammenschnipseln ausführlich , 1.Teil Gitarensolo von hier , 2.Teil von dort , Schlagzeug wieder aus einem anderen Konzert usw. , dort spricht er immer von Overdubs und erwähnt auch den „Weltrekord“.
Mir geht es aber in erster Linie um die Stimmung der Alben . Das Helsinki Concert ist da wohl das geeignete Beispiel : Beginnend mit „Tush Tush Tush , Stinkfoot hin zum „Room Service“ dem unglaublichen „Dupree`s Paradise“ usw. , es baut sich eine wirkliche Live-Atmosphäre auf , das Album lebt ( eben Live ).
Die Konzerte die ich 88 erlebte , hatten auch diese Stimmung , beginnend mit den damals neuen Stücken und dann nach ca. dem 1.Drittel die alten Songs ich zeitlich chronologischer Abfolge , dazwischen immer wieder mal Spielereien an einem Computer und als Zugabe dann Ravel und Zep. Die Begeisteung nahm wärend den ca. 3 Stunden laufend zu und dies fehlt mir auf den Alben ganz einfach.

Zu den Konzerten 88: Das klingt recht interessant – hoffentlich gibts da jemals eine offizielle Veröffentlichung eines ganzen Konzerts, bevorzugt als DVD. So sehr ich DubRoom und BabySnakes mag, irgendwie würde ich etwas „durchgängiges“ bevorzugen, OHNE dass das Gitarrensolo von ominösen Soundeffekten übermalt wird… Does Humour war ja ein guter Anfang.

Barcelona ’88 dürfte ja ein „gutes“ Konzert gewesen sein ;)

Bei der Helsinki muss ich vor allem mal T’Mershi Duween hervorstreichen!!! Mir ist das Stück bislang nicht so recht aufgefallen (auch nicht auf Make A Jazz Noise…), gestern nacht machte es aufeinmal „Klick“.

--