notebynoteAlso ich werde es mir nochmal anhören, ich gelobe!
Ich find nun wieder Broadway the hard way richtig geil, was viele nicht so wirklich nachvollziehen können.
„Broadway The Hard Way“ ist vor allem ein politisches Album, das sich mit der politischen Situation Amerikas in den Achtzigern auseinandersetzt: Filmschauspieler wird Präsident, AIDS wird von grünen Affen übertragen, Sting ist ein wirklich netter Mann. Kurzum: Ein Album, das Musik bzw. Rock und Jazz von der Zappa-Seite aus aufrollt, alles, was an Tagesgeschehen im Fokus von Wichtigkeit ist, und genau dies eben konterkariert und in Frage stellt. Und wer hätte nicht lieber Frank Zappa mit seinen Ansichten auf einem Senator- oder gar Präsidenten-Sessel gesehen, wie das Inlay dieser Platte suggeriert? Schade, daß er niemals eine ansehnliche Stimmenzahl dafür erreicht hätte, denn diese Platte hat nach wie vor einige Argumente an Abwechslung zu bieten: Den atmosphärischen Song, den harten Rock-Song, den fremdartigen Jazz, aber nicht den HipHop („Promiscuous“), der will hier überhaupt nicht passen. Ansonsten: Anständiges Live-Album, aber musikalisch zu unwichtig, irgendwo ein Issue zu werden.
Wer allerdings bestreitet, daß Frank Zappa einer der führenden Komponisten/Interpreten des 20.Jahrhunderts ist/war, hat dieses Jahrhundert einfach komplett verschlafen.
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