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Interessante, gut lesbare Zusammenfassung u. Quasi-Empfehlung der ersten Morrissey Single. Die, nach Marrs indirektem Todesstoß, iniziierten Sessions mit Ex-Easterhouse Gitarrist Ivor Perry wären indes als 7″ Veröffentlichung zumindest ein kurioses Interlude gewesen. Neben einigen instrumentalen Jams brachten die Ex-Smiths immerhin eine frühe Version von „Bengali in platforms“ zur Welt, die wohl nie veröffentlicht werden wird. Der Verzicht Morrisseys auf Rouke, Joyce u. gar Gannon beim Debut, nur um sie ein Jahr später bei den Sessions zu den folgenden Singles (Tlotfip, ID) u. dem Wolverhampton gig nochmals aus dem Zylinder zu ziehen darf allerdings schon als sehr merkwürdig bezeichnet werden. Immerhin war Stephen Street auch anfänglich mit von der Partie u. all zu fern von den späten Smiths klingt die Produktion daher natürlich nicht. Reillys Gitarrenspiel allerdings schon.
Ironischerweise datiert das nachträglich gold gefärbte Singlecover noch aus der Smithsphase (UK Tour 1986). So ganz konnte er sich also noch nicht gelöst haben. Das von dir besagte Video ist wirklich eine gelungene Umsetzung seiner Affinität zu Dean. Kleines Detail am Rande, der Junge, der zu Beginn des Videos den Brief aus der Vergangenheit übermittelt ist der Sohn seiner Schwester, später auch bekannt aus „The importance of being Morrissey“.
Viel mehr Mühe sollte sich Morrissey für seine späteren Videos (mit kleinen Ausnahmen) nicht mehr machen.
Die 12″ sollte wegen der Fülle der ausschließlich formidablen B-Seiten doch auch in deinem Besitz sein, oder? Für „Hairdesser on fire“ als A-Seite würden heute noch viele sogenannte UK Nachwuchstalente Morde begehen.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."