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Anonym
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kramer
THE STONE ROSES – „MADE OF STONE“ (Silvertone, 1989)Eine weitere Band, die ich dank Oasis kennengelernt habe und obwohl ich die Stone Roses erst 1994 kenenlernte, als ihr Debut-Album bereits 5 Jahre alt war, erschienen sie mir zugleich unheimlich fortschrittlich und gleichermaßen in der glorreichen Popvergangenheit verwurzelt. Ian Brown beteuerte einst, dass sich die Roses nie (bewusst) auf die 60s bezogen hätten, zumal niemand von ihnen die Bands, mit denen sie so gerne verglichen werden zum damaligen Zeitpunkt überhaupt kannte…
Alle Singles des Debuts sind sehr gut bis großartig, aber „Made Of Stone“ ragt heraus – ein entspanntes, fließendes Stück Gitarrenpop mit einem tolle Gitarrensolo und ein paar Effekten, an denen Jimi Hendrix mit Sicherheit Gefallen gefunden hätte. Brillant übrigens auch die Produktion und die Arrangements, die Ian Browns gesangliche Grenzen gekonnt überspielen…
Interessant, dass du die Stone Roses erst durch Oasis kennengelernt hast. Wahrscheinlich hätte es Oasis ohne die Roses gar nicht gegeben. Das Debut ist für mich wohl eine der besten Platten überhaupt, die perfekte Symbiose aus 60´s beeinflussten Songwriting und tanzbarer Club-Musik. Man achte mal besonders darauf, was Reni und Gary Mounfield mit Drums und Bass einbringen (gut auch auf dem Blackpool Konzertmitschnitt zu sehen)
Einem Punkt würde ich widersprechen: Die Produktion der Platte fand ich immer etwas zu schwach und hätte etwas mehr „Tiefe“ vertragen können. Ich habe mich immer gefragt, ob das damals beabsichtigt war. Vielleicht kommt ja irgendwann eine remasterte, definitive Fassung.
Nebenbei war die Band mit Covergestaltung der Singles (die ja John Squire verantwortet hat) und Mode wegweisend.
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