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Anonym
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SOLOMON „Piano 1/Being The Devil“ (BLACK CAT WHITE CAT, 2002)
Solomon waren die Vorläuferband von The Duke Spirit, die nur diese eine 7″ Single in einer Auflage von 500 Exemplaren auf „Black Cat White Cat Records“ veröffentlichte. Die Infos, die ich zu diesem Release habe, halten sich leider in Grenzen, da es weder zu der Band noch zu dem Label weiterführende Quellen im Internet gibt. Beide scheinen ohne viel Aufmerksamkeit gekommen und gegangen zu sein.
„Piano 1“ ist ruhiger, bedächtiger und weniger fordernd als jede Duke Spirit Single, aber keineswegs weniger großartig, was in erster Linie am, deutlich im Vordergrund stehenden, betörenden Gesang von Liela Moss liegt. „Being The Devil“ erinnert ein wenig mehr an spätere Duke Spirit-Aufnahmen, aber auch hier ist man noch weit von den Gitarrenwänden späterer Releases entfernt und geht vergleichsweise minimalistisch vor. Recommended!
SIOUXSIE & THE BANSHEES „Christine“ (POLYDOR, 1980)
„Christine“ steht exemplarisch für die vielen, großartigen frühen Singles, die Siouxsie & The Banshees bis ca. 1984 veröffentlichten („Dear Prudence“ war die erste Banshees-Single, die mir nie so richtig gefallen hat) und stellt zusammen mit „Happy House“ eine logische Weiterentwicklung in Richtung Pop dar, die bei den Banshees nach einigen guten Singles später leider zu überkandidelten Fehltritten wie „Peek-A-Boo“ führte.
Siouxsie & The Banshees begleiten mich seit nunmehr fast 15 Jahren und obwohl mich die spätere Inkarnation dieser Band (ab „Tinderbox“) nie sonderlich interessiert hat, so haben mich ihre frühen Alben und Singles immer fasziniert, zumal diese Band aus dem Zentrum der UK-Punkbewegung kam, sich aber nie auf die weit verbreiteten, nihilistischen drei Akkorde beschränkt hat und stets eine bedrohliche Form von Glamour ausgestrahlt hat, die wohl auch dafür verantwortlich war, dass sie, unpassenderweise, in die Gothic-Ecke gesteckt wurden.
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