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sparch@Irrlicht
Stehst Du noch zu Deiner Bon Jovi Assoziation von weiter oben? Wenn ja, hätte ich mir die Diskussion gestern tatsächlich sparen können.
Bender RodriguezDas frage ich mich auch gerade, denn knappe *** für Bon Jovi wären ja wohl gehörig geschmeichelt…
Hmmm, ich denke ganz so extrem würde ich es mittlerweile nicht mehr ausdrücken. Ich erinnere mich allerdings noch genau: In tagelanger Session die Cure Alben verinnerlicht, angefangen mit „Boys don’t cry“. Das gefiel ja schon recht ordentlich, punkig, locker, ungewöhnlich. Mit „Faith“ wurde es dann etwas düsterer, reizte mich noch mehr. Und dann: Die „Pornography“, ein unglaublich intensives Album, das mich nur noch vor der Anlage gebannt sitzen ließ. Immer wieder auf’s neue. Und dann die „Kiss me…“. Es war mehr wie eine Enttäuschung, es war ein derber Schlag ins Gesicht. Wo war die gewohnte Atmosphäre geblieben, der ernste Gesang, das unheilvolle Gefühl im Bauch. Nix von dem. Lediglich popige Klänge, die hier rein und da wieder raus gingen. Auf allem thronte der ach so traurige Gesang, der mal so gar nicht ernst wirkte. Damals war ich tatsächlich frustiert…und bin wohl etwas unfair gewesen. Nach mehrmaligen Hören des Albums schwirrten mir die seichtesten Lieder im Kopf herum u.a. „Bed of roses“ von Bon Jovi, für mich der Inbegriff seichter Musik. Das nehme ich mittlerweile zurück und reduzierte auf „zu süß“. Vom Ernst der vorrigen mir bekannten Alben keine Spur. Ein durch und durch mittelmäßiges Album.
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Hold on Magnolia to that great highway moon