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Nach meiner bisherigen Erfahrung kann man bei Pasolini nicht viel falsch machen. Waren eigentlich nur Treffer dabei. Du könntest das totale Kontrastprogramm fahren und Dir als nächstes „Il Vangelo secondo Matteo“ anschauen – Jesus-Biopic (;-)) mit Laiendarstellern und kargen Schwarzweiss-Bildern. Danach vielleicht „La Ricotta“, Pasolinis Beitrag zum Episodenfilm „Ro.Go.Pa.G.“; hier bekommt der Bibelfilm sein Fett weg. Oder eine der beiden Literaturverfilmungen „Edipo Re“ oder „Medea“ – in Farbe, ansonsten ähnlich wüstenstaubig-archaisch wie „Il Vangelo …“. Archaisch und noch etwas neorealistisch geprägt wirkt auch „Mamma Roma“ mit Anna Magnani als Prostituierter, die sich nicht von ihrer Vergangenheit lösen kann. „Teorema“ fand ich ein bißchen schwierig, aber auch gut. Allegorisch, entfremdet, sehnsuchtsvoll, sexuell, psychologisch. Und dann gibt’s noch die Filme, die ich noch nicht kenne, von denen ich aber ebenfalls viel erwarte, wie z.B. „Accattone“ oder „Uccellacci e uccellini“. Bloß was Ähnliches wie „Salò“ wirst Du wohl vergeblich suchen.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"