Re: Fragen zum Film von Forumianern, für Forumianer

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@latho: So ganz obskure Rosinen wie „Rosen blühen auf dem Heidegrab“ oder „El Hakim“ male ich mir zwar schon lange in meinen kühnen kinematografischen Träumen aus, gesehen hab ich diese Machwerke allerdings bis heute noch nicht. Schade. Die anderen Sachen in Grafs Text sind bisweilen schon sehenswert, wie ich finde, einige mehr, andere weniger, andere gar nicht. Veit Harlans „Opfergang“ und dessen maßlos fantastische Qualität sollte bekannt sein, wenn nicht: angucken! Selbiges gilt natürlich für alle Fassbinderfilme! Rabenalts „Alraune“ lohnt wegen Stroheim und der schönen Knef, ansonsten ist der Film eher wumpe und recht zahnlos gealtert.
Über Werne Enke Komödchen lachen allenfalls noch spät 68er oder Leute, die eben über alles automatisch lachen, wenns nur irgendwie nach Gammler, Asi oder Alternativkultur stinkt. Völliger Mist!
Deutsche SchauspielerInnen in ausländischen Produktionen: Ennio de Concinis „Hitler“ Posse mit Doris K. als Eva B. ist ebenfalls peinlich daneben, dann lieber Schlingensiefs „100 Jahre Adolf Hitler“ mit Margit Carstensen als Magda Goebbels, wobei dies halt leider keine internationale Produktion ist, tja…
Marianne Koch hat in Leones „Handvoll Dollar“ echt nur einen Kurzauftritt – schöne Frau, schöner Film, deswegen aber gleich ein Extra-Fass aufmachen… also ich weiss nicht. Ansonsten zeigt sich Graf in seinem Artikel aber mal wieder gewohnt inspiriert und versiert. Das „leise Kettenrasseln“ des eingekerkerten provinziellen Filmdämons ist ja doch eine prächtige und treffsichere Metapher für den hiesigen Kulturbetrieb, der sich auch nach all den Jahren nicht unterkriegen lassen will.

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