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j.w.Ich weiß, dass ihr Live-Ruf legendär ist. Und ich habe es mit vielen Livemitschnitten probiert über die Jahrzehnte. Aber die packen mich einfach nicht. Wohingehend ich die Studioaufnahmen klasse finde. Ich bin auch der Meinung, dass die Studio-Platten der Post-Pigpen Phase nicht so viel schlechter sind als die davor. Mich würde es auch mal sehr interessieren mal ein Ranking von Fans wie Dir, die seit Jahren alles haben, zu sehen.
Ich habe nicht seit Jahren alles. Ich kenne nicht einmal alle Studioalben. Go To Heaven und Built To Last sind mir unbekannt. Und auch die übrigen Studioalben nach den Warner-Jahren kenne ich nicht sonderlich gut. Mir geht es so wie dir mit den Liveplatten: es interessiert mich einfach nicht.
j.w.Habe die Rauschen-Sendung gehört, schade dass Fire on the mountain ausgeblendet wird, aber sonst prima, danke! Nur, was Nail vorhin schon schrieb und Du jetzt auch sagtest, Jan – am Anfang ihrer Karriere höre ich da noch nichts psychedelisches. Ihr erstes Album und auch die Aufnahmen/Singles davor sind doch noch sehr an den Bluegrass/Rock’n’Roll/Rhythm’n’Blues-Wurzeln orientiert. Erst ab „Dark star“ 1968 wurde das meiner Ansicht nach psychedelisch.
Dark Star 1968? Ich finde das erste Album schon psychedelisch, wobei ich nie bestreiten würde, dass die von dir genannten Elemente eine wichtige, teilweise auch zentrale Rolle spielen. Die Platten Nr. 2 und 3 wurden übrigens remixt und durch Soundeffekte teilweise noch psychedelischer gemacht. Komplizierte Geschichte, aber gelohnt, gelohnt hat es nicht.
ClauDie Grateful Dead haben im Studio immer mit viel Sorgfalt und auf Höhe der Technik aufgenommen, dabei viel mit Instrumenten, Effekten und Klängen experimentiert, dadurch hat jedes Album einen sehr eigenen Sound. Dafür mag und schätze ich die Band.
Ich hingegen finde diesen eigenen Sound und die damit verbundenen Experimente meistens unerträglich.
Aber: die Dead haben nahezu alle ihre Songs auf der Bühne, gemeinsam mit dem Publikum entwickelt, so haben sich die Songs nicht nur über die Jahre, sondern auch von Auftritt zu Auftritt verändert.
Schön beschrieben.
Noch ein Tipp zu den Studio-Alben: unbedingt das erste Solo-Album von Bob Weir, „Ace“, mit dazuzählen. Auf der LP sind viele Songs, die zum Standard-Live-Repertoire der Band wurden, außerdem waren alle Bandmitglieder stark am Entstehungsprozess beteiligt, man hätte sie durchaus auch als Grateful Dead LP veröffentlichen können.
Das stimmt!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.