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Hab mir das „Robert Zimmermann“-Album gekauft, ohne den Film zu kennen und bereue es nicht.
Ein bunter Mix von gewisser Hippi-Lastigkeit. Es gibt ein paar Indi-Pop-Sachen, zwei schöne alte russische Weisen, Ed Csupkay singt ein Lied, das wie von Regener geschrieben klingt, was daran liegt, dass es von Regener geschrieben wurde, und dann natürlich sieben EOC-Stücke, das ist fast schon ne CD für sich.
Drei sehr schöne Instrumentals, in denen die Trompete durch eine Mundharmonika ersetzt wurde, sie fehlt mir etwas, die Trompete. Aber schöne Musik. Ich finde ja eh, EOC sollten mehr Instrumentals machen.
Dann vier gesungene Stücke, die Texte beziehen sich direkt auf den Film, bleiben aber allgemein genug, um auch so zu funktionieren. Man muss sich nur sagen, dass die handelnde Person hier nicht ein Regener-Alter-Ego in den Vierzigern ist, sondern ein hitzköpfiger Jungspund in wilden Liebeswirren, dann klappt das sehr gut.
Und sie sind ganz toll, diese gesungenen Stücke „Ein Hotdog unten am Hafen“ oder „Über dir der Mond“ hätten auch auf der „Mittelpunkt der Welt“ sein können und halten locker deren hohes Niveau. Gefühlvoll, folkig und sehr zurückgelehnt und selbstbewusst. Ich musste sofort an Stücke wie „Wenn der Winter kommt“ und „Die letzte U-Bahn geht später“ denken.
Als EOC-Freund sollte man sich diese Stücke nicht entgehen lassen, auch wenn sie „nur“ auf einem Soundtrack zu finden sind.
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