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NatsumeUm nochmal die Alben-Diskussion anzufachen:
Kommt es nur mir so vor, oder brühen
Regener und Kollegen bei fast jedem Album
den alten musikalischen Kaffesatz einfach
neu auf?In dieser Richtung kam schon lange
nichts Neues mehr. Ähnliches lässt sich über
die Texte sagen.Deshalb war „Psycho“ mit seinem z. T. derben
Klang eine willkomene Abwechslung, weil eher
untypisch.
Natürlich klingen Element of Crime nach ELEMENT OF CRIME. Macca klingt auch nach McCartney und den Beatles.
Nimmt Mark Knopfler nur die Gitarre in die Hand hört man ihn, so als Gastmusiker bei John Fogerty. Tom Waits Stimme hat viele Facetten, aber man erkennt sie. Feidmans Klarinettenspiel auch. Der im März geborene Johann Sebastian Bach klingt nach Bach.
François Truffaut Filme sehen wie Truffaut Filme aus. Wassily Kadinsky malt wie Kadinsky und Max Liebermann wie Liebermann. Selbst Kakteen sehen wie Kakteen aus.
Am Wort Quark erkenne ich Jan Wölfer.
Ich frage mich nicht, sind die Texte typisch für Sven Regener, sondern ob mich ein Text erreicht.
Und das ist beim MITTELPUNKT DER WELT der Fall.
Erst über die hohe emotionale Bindung zum neuen Album habe ich EoCs alte Alben mir angehört. Vorher waren mir die alten Alben wie hinter einer Nebelwand und zusätzlichen Mauer im Tresor versteckt.
Als Ziel zu haben, Neues zu bringen, dass niemand merkt, von wem es stammt, wäre doch vermessen. Und warum immer neue Wege gehen. Inzwischen sind doch alle Berge bestiegen.
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Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.