Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Miles Davis › Re: Miles Davis
gypsy tail windIn den Siebzigern gab’s einfach noch viel mehr Material, als in die OTC-Box fand – aber die Box ist so schon grossartig.
Sessions mit weiterem Material findet man bei Losin recht schnell, wenn man durch die ganzen Columbia Sessions der Siebziger geht, hier ist z.B. eine:
http://www.plosin.com/milesahead/Sessions.aspx?s=720906Die Sachen aus den Rückzugsjahren lohnen nicht. Miles spielt da meist nur etwas Orgel oder Keyboards und das ganze sind nur Studio-Fragmente. Die Sessions sind diese drei:
http://www.plosin.com/milesahead/Sessions.aspx?s=760330
http://www.plosin.com/milesahead/Sessions.aspx?s=761227
http://www.plosin.com/milesahead/Sessions.aspx?s=780302Was sich allerdings definitiv lohnen würde, wären Bootleg-Sets zu 1971, 1973, 1975 und 1981. Und aus den Sechzigern wäre auch noch etwas zu holen, v.a. 1964, da gab’s eine ausgedehnte Europa-Tournee, von der ja das Konzert aus Berlin offiziell veröffentlicht wurde. Aber da 1964 nächstens PD ist, rechne ich nicht damit sondern eher mit 1971 oder 1973 – und da eher mit letzterem, da die 1971er Band praktisch unbekannt ist (Bartz, Jarrett, Henderson, Chancler, Alias, Mtume … ziemlich dreckige, perkussive Band, in der das flüssige Altsax von Bartz und das quietschige Sopransax manchmal etwas herausstechen, aber Jarrett war klasse drauf und die Rhythmusgruppe mit den zwei Perkussionisten ebenfalls).
Ok, danke für den Hinweis auf die Sessions der verlorenen Jahre. Ich wusste nicht, dass da irgendetwas stattfand.
1964 ist nun einmal extrem gut dokumentiert, nicht nur mit Berlin, sondern auch mit „Miles Davis in Europe“ (Antibes) und den Konzerten aus New York und Tokio. Unklar, ob da noch viel mehr zu erwarten ist. Da fände ich 1971 und 1973 jeweils spannender.
pinchJa, das stimmt. Ich habe nach diesen doch sehr ernüchternden Höreindrücken auch gar keinen Bock mehr gehabt, mir Volume 2 ins Regal zu stellen.
Dabei sind das Berliner und Stockholmer Konzert sehr hörenswert. Auf der 40th Anniversary Box von Bitches Brew gab es ja auch noch Kopenhagen. Wir haben also schon relativ viel aus dem Jahr 1969, aber die Auswahl ist leider nicht immer überzeugend.
Was grandiose Miles Davis-Bootlegs angeht, so wäre ein Re-Issue der „Double Image“-LP dringend erforderlich. Für mich einer der besten Bootlegs überhaupt und auch soundmäßig ist darauf alles vom Feinsten.
Tja, keine Ahnung, wie realistisch das ist.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.