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Davis scheint bislang meinen stärksten Bezugspunkt zum Jazz auszumachen. Heute habe ich mir chronologisch alle möglichen Tracks von 1945 – 1954 angehört, die meine kleine Sammlung hergab. Weshalb ich als Jazz-Grünschnabel das überhaupt schreibe: Natürlich höre ich, dass der 40er-Bebop anders klingt als „Birth of the cool“ – und auch die Entwicklung zum Hardbop („Walkin'“ / „Weirdo“ – sehr mitreißend) kann ich irgendwie mitvollziehen. Aber: Ich höre gleichzeitig dermaßen viel Kontinuität, dass ich am Schluss bei „Bag’s groove“, „Dear old Stockholm“ und „It never entered my mind“ völlig durcheinanderfantasiere. Ständig denke ich daran, wie das Zeug wohl in der Nonett-Besetzung klingen würde… diese ganzen stilistischen Unterscheidungen nehme ich gar nicht so trennscharf wahr. Das eine trägt Keime des anderen in sich, da gibt es verwandtschaftliche Beziehungen, einen großen Stammbaum…nicht zuletzt ist Miles‘ Spielweise ein verbindendes Element…na ja.
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