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Anonym
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Fef(Es würde mich wundern, wenn das funtkioniert. Wenn es etwas kostet – gar 7 € -, dann liest es einfach niemand. Das ist meines Erachtens selbst bei angesehenen Schreibern so. Was Ihr im Internet findet und hier erwähnt, ist ja eine Menge – alles gratis! Man kann vielleicht ein Geld verlangen, wenn man Studenten hat, die einem das wohl oder übel abkaufen müssen. Ansonsten ist jede Zeile, für die man ein Geld verlangt, für das Antiquariat geschrieben. Denke ich.)
Und umgekehrt: Zeilen, die ich lesen möchte, weil ich etwa von einem „Thema“, einem Autor erst zu spät gehört habe, kann ich nur im Antiquariat finden. Und warum findest Du eine Note oder zusammengewürfelte Töne, für die man ein Geld verlangt, schmeichelnder, wenn es um die Entleerung Deines Portemonnaies geht? Entschuldige, auch das Studenten-Beispiel ist verquer (wahlweise lässt es mich müde lachen) – wahrscheinlich studierst Du eines der Fächer, deren Leute am Ende aufs Geld hinaus wollen und frühzeitig mit den Investitionen beginnen – oder bist Professor gar, der schon wollen würde – gratis zu sein – aber nicht dürfen können mag? Ist nicht böse gemeint, es sei denn, es ist so.
Entlarvend, dass Du meinst, selbst angesehene „Schreiber“ (ich fürchte, von den Namen, die Du nennen würdest, klappe ich das Buch schnell zu, auch wenn ich es gekauft hätte – allerdings fehlt mir das vorgreifende Ressentiment, mich über 14 Euro zu ärgern) würden mit 7 Euro doch wirklich zufrieden sein dürfen, müssen. Wer „angesehen“ wird und wer nicht, das fällt oft unter die üblichen Falschmeldungen, beiseitegelassen, wer sie herausgibt.
Die Gratis-Wünsche, nur weil sie zur Gewohnheit geworden sind, würde ich nicht mit den reichlich unterschiedlichen Motiven verwechseln. Es gibt Leute, die ihr Geld noch mit dem letzten Kompost machen wollen. Und es gibt Leute, die es seltsam finden, Geld zu verlangen für Gedanken, für’s Schreiben. Das sind die beiden Extreme, dazwischen gibt’s viele Felder, viel Raum. Warum sich die einen nicht einmal das leisten wollen, was die anderen mühelos hergeben – die Antwort changiert und hat ihre Tageslaunen. Und auf’s Leben gerechnet: ist auch im Internet nichts „gratis“.
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