Re: Miles Davis

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gypsy-tail-wind
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Ich sehe das eben nicht als ein Aufgeben und eine Neuorientierung sondern als einen, in sich völlig stimmigen Prozess! Das geht vom second quintet über ins lost quintet und von da an kann man die Entwicklung dank der Columbia-Boxen (In a Silent Way, Bitches Brew, Jack Johnson, Cellar Door, On the Corner) fast lückenlos verfolgen. Einen eigentlichen Bruch sehe ich da wirklich nicht!

Auch sehe ich die frühesten Jazzrock Projekte (Miles, die ersten Mahavishnu und Lifetime Alben, frühe Weather Report) als Musik, die genauso offen und spannend ist wie die „eigentlich“ Avantgarde-Musik der 60er.

Was Du zur gesellschaftlichen Veränderung schreibst stimmt natürlich! Und ich denke gerade deswegen ist die Musik aus den 60ern auch so unglaublich vielfältig und spannend!

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