Re: Die besten Hard Bop Alben

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gypsy-tail-wind
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redbeansandrice… Red Rodney …

… du hattest die Carmell Jones mit der größeren Band drin, oder? das wär meine zweite Wahl gewesen, aber hier haben die tollen Beiträge von Jimmy Heath und Barry Harris den Ausschlag für Jay Hawk Talk gegeben…

Fortsetzung der Kalifornienliste hatte ich auch überlegt – andererseits schien es mir so auch ein halbwegs sauberer Schnitt zu sein, Conflict find ich klar schwächer als das kohärentere, atmosphärisch spannendere Awakening – wenn hätt ich Conflict reingenommen, weil es vielleicht doch besser ist, als
das Edwards Album (da hab ich allerdings noch ziemlich Lücken, das Quartettalbum von Howard McGhee fehlt mir auch noch…) oder das von Blackburn… (sehr geschwankt hab ich auch bei Hampton Hawes – For Real, vielleicht tu ich die doch noch dazu)

Ja, an Rodney habe ich auch gedacht! Ist „Red Arrow“ identisch mit der „Fiery“ (Savoy) bzw. dem Signal-Album? Die ist fantastisch, aber für mich doch irgendwie fast mehr Bebop als Hardbop.

Jimmy Heath ist für mich irgendwie nach wie vor etwas rätselhaft, oft find ich ihn einfach – trotz schönem Ton und guten Ideen, was Komposition und Arrangement betrifft – langweilig. Ich hab darum auch seine eigene schöne Riverside-Reihe ganz weggelassen, weil mir keins wirklich in die vordersten Ränge zu gehören scheint. (Vielleicht noch das von Blue Mitchell, auf dem er mitspielt?)

Ja, Hawes‘ „For Real“ unbedingt! Da müsste dann aber auch noch was im Trio von Hawes rein… oder vielleicht sogar das Roulette Trio-Album von Mingus mit ihm (und Richmond)? Das ist zwar nicht aus Kalifornien, aber Mingus und Hawes sind ja von dort, könnte man also gelten lassen.
Was ich noch fragen wollte: das Joe Gordon Contemporary-Album, hörst Du das klar schwächer oder ging das vergessen? (Ich höre es eine Spur schwächer als beide von Woods.)
Und Shelly Manne fehlt auch – die Live-Alben vom Black Hawk und Manne-Hole passen für mich sehr gut in diese „black California“ Liste rein!

Sun Ra – um nails Einwand aufzugreifen – sehe ich auch eher kritisch, aber isoliert betrachtet kann man gewisse Alben aus der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre durchaus dem Hardbop zurechnen, denke ich. Aber insgesamt ist das natürlich nur eine kurze Phase, in der sich die beiden Welten berühren.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba