Re: Neil Young

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beatlebum

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Das Silver and Gold Konzert wiederlegt für meinen Geschmack ganz klar die These:

Die renomierte Musikzeitschrift „Billboard“ schrieb nach dem Konzert: „Neil Young ist immer dann am besten, wenn er alleine auf der Bühne ist, seine Gitarre spielt und dazu singt. Silver and gold ist ein Geschenk für seine Fans, eine wunderbare Sammlung seiner akustischen Stücke, die Neil Youngs einzigartigen Stil dokumentieren. Mit seiner Stimme kann er jedes Gefühl ausdrücken.“

Für mich wird hier gerade auch bedingt durch die Songauswahl, dass meiste halt von Silver and Gold, eine Limitiertheit deutlich. Die Songs bringen meistens eine ähnliche Stimmung rüber, wobei diese recht ähnlich angelegten Stücke auch kaum Abwechslung bieten. Dazu kommt noch die schlechte Idee „Long May You Run“ als Orgelversion abkacken zu lassen. Auch „Harvest Moon“ ist zwar ganz nett, aber auch irgendwie „verschnarcht“ wie das ganze Konzert. Mich hat es wirklich gelangweilt und kaum berührt. Der Höhepunkt war noch „Slowpoke“.

Wenn diese Art von Performance den Besucher der aktuellen Tour erwartet, dann werde ich wohl kaum etwas verpassen. Allerdings wird bedingt durch eine andere Songauswahl wohl doch etwas anderes daraus. Die Energie von guten Konzerten mit Crazy Horse oder Booker T bevorzuge ich jedenfalls, auch wenn es sicherlich gelungenere Solo-Darbietungen vom Old Man gibt. Die Konzeptstory zu seinem neuen Album hört sich für mich übrigens ziemlich hanebüchen an. :-(

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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.