Re: Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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matz

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AendyDa wir beim Thema Zappa sind: Zappa gehört für mich zu den Musikern, zu denen ich irgendwie nie einen Zugang gefunden habe, aber immer wieder einen finden will. Irgendwas muss doch an dem Kerl dran sein.

Was soll ich nun machen? Es nochmal versuchen (Albumtipps für den Einsteiger wären da ganz brauchbar) oder einfach erkennen – Zappa ist schon cool. Leider hat er nie „meine“ Musik gemacht. Captain Beefheart ist da ein ähnlich gelagerter Fall. Hab’s mit der „Safe As Milk“ versucht, aber es irgendwann aufgegeben.

Ich kann das gut nachvollziehen. Zappa berührt mich im Grunde auch nicht, obwohl ich vieles an ihm sehr schätze. Beim Hören seiner Musik komme ich selten über das rein analytische Goutieren der Risikofreude und Verspieltheit hinaus. Dennoch finde ich sein erstes Album „Freak Out“ grandios, eben weil es mir so fern ist und wie eine Parodie auf Psychedelica wirkt, noch bevor „Piper At The Gates Of Dawn“ erschien. Ähnlich geht es mir mit Tracks wie „Bobby Brown“ oder „Jewish Princess“, welche in ihrer Textbrisanz und gleichzeitiger Zugänglichkeit ihresgleichen suchen. Leider werde ich mir Zappa wohl nie bei nächtlichen Bahnfahrten oder in melancholischen Gemütszuständen anhören, eben weil er mich emotional nicht erreicht.
Meine Kenntnis über Zappa erschöpft sich in 7 Alben, würde dir aber zum Einstieg „Freak Out“, „Over-Nite Sensation“ und „Sheik Yerbouti“ empfehlen. Zappa1 hat aber bestimmt noch weitere Tipps für dich.

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