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a.d.: was n quatsch, pc ist die konsequente verteidigung von minderheitenrechten. also nix gegen frauen (obwohl mehrheit), schwule, kinder und schwarze!
weil cdb fans hier im forum in der minderheit sind ist mc cdb zu verteidigen!!!
Komm, Otis, mit dem Begriff „pc“ ist doch mehr verbunden als nur die konsequente Verteidigung von Minderheitenrechten. Nämlich z.B. auch de-fakto-Denkverbote als Resultat einer Art gutgemeinten vorauschauenden Suche nach allen nur erdenklichen Strukturen, die irgendwie benachteiligend oder diskriminierend sein könnten. Was letztendlich leider auch wiederum dazu führte, daß der eigentlich gute Ansatz der political correctness völlig zerredet wurde und teilweise sogar von Leuten, die mit Minderheitsrechten nun wirklich nix am Hut haben, als Argument mißbraucht wird (der verächtliche Vorwurf „Gutmensch“ geht in eine ähnliche Richtung).
Mit diesem Hintergrund ist der Begriff „m.c.“, wo es ja wirklich „nur“ um Musik geht, vielleicht nicht ganz glücklich. Aber was Wahres ist doch dran, daß es unter Leuten wie uns Forumsteilnehmern, denen Musik viel bedeutet und für die sie ein Teil ihres Lebens ist, musikalische Denk“verbote“ gibt. Daß z.B bestimmte Künstler, wie Jan Wölfer es schon beschrieben hat, per se gut sind und andere per se scheiße. Beispiel: Schreibe ich eine Rezension über eine Scott Walker-LP, werde ich wohl von nicht wenigen als Musikkenner mit erlesenem Geschmack eingeschätzt werden. Bei der neuen Mark Knopfler-CD dagegen wohl eher ein mildes Lächeln ernten, und jemand wird reinschreiben, ob man sich sowas denn wirklich antun muß. Bei der neuen Simple Minds-CD schließlich kann ich die Stunden zählen, bis der erste seinen virtuellen Mageninhalt in den Thread ergießt.
Es gab mal irgendwo einen Artikel, in dem verschiedene Bands auf ironische Weise in einer mc-Skala eingestuft wurden. Ich glaube, der wurde hier sogar mal gepostet. Fand ich ziemlich gelungen und treffend.
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