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lathoNun ja, Mainstream ist nicht unbedingt eine Qualitätsbeschreibung, das waren Stones und Beatles ja auch mal.
Ich halte Adams für gut, wenn er sich nicht zu weit von seinen Americana-Wurzeln weg bewegt.
Ich habe das auch nicht als Qualitätsurteil gemeint. Dann habe ich mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt. Mainstream-taugliche Musik hat m.E. bestimmte Eigenschaften, eben eine Massentauglichkeit – und verträglichkeit. Kein gefühlter Lärm. Keine Überforderung. Keine allzu komplexen Strukturen und Bezüge.
Es gibt andererseits Musik, die hört man und sie gefällt einem oder auch nicht, aber man kann recht sicher sagen: das wird wohl nie ein großes Publikum finden können.
Bei Adams kann man sagen: das hat Potential, von vielen Leuten gemocht zu werden. Auch genreübergreifend. Das ist durchaus auch ein Lob. Er schrammt ab und zu haarscharf am richtigen Starstatus vorbei. „gold“ war ja von der Geste her schon springsteen-nah.
Das kann trotzdem oder gerade deswegen große Kunst sein. Mainstream heißt bestimmt nicht: schlecht oder banal.
@otis: Interessante Betrachtung, die mir als Jahrgang ´73 jedenfalls nicht in die Wiege gefallen ist. Aber in den 60ern war Mainstream vielleicht doch eher Sinatra, Jazz, Swing und kuscheliger Oldie-Pop…. (das was wir heute im Oldieradio hören würden). Keine Ahnung.
Man vergisst ja immer, dass die Beatles und Stones mal jung und neu waren.
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