Nach viereinhalb Stunden Fahrt (inkl. illegalem Grenzübertritt nach Bayern, denn ich hatte ja kein Visum für Beckstein’s Welt) hatte ich ohne auf die Karte zu schauen das Olympiastadion erreicht. Es regnete nicht. Gegen 16:20 Uhr wurden die Tore geöffnet, was auch nur über eine Stunde Verspätung bedeutete.
„Pünktlich“ 19:00 Uhr erschienen „The Zutons“. Musikalisch für mich daneben, bleibt mir hier nur die Saxophonistin im kurzen Schwarzen in Erinnerung. Es begann leicht zu nieseln.
„Keane“ waren das schon besser. Schöne Melodien, schöne Stimme, gute Songs – kannte ich bisher nicht. Es regnete jetzt richtig.
Erwartunggemäß ging es mit „Vertigo“ los. Das vollbesetzte Stadion grölte mit. Der Typ hinter mir als wollte er Bono die Haare durcheinanderbringen. Es goss in Strömen.
Ungefähr bei „Miracle Drug“ hörte der Regen auf. Auch egal, ich war eh nass! Das war aber auch meine eigene Schuld, hätte ich nur einen Platz unterm Dach genommen.
Für mich machte die Band den Eindruck, dass sie alles routiniert „runterspielt“, nicht mehr und nicht weniger. Die 130 Minuten Dauer gingen in Ordnung. Der Sound war erstklassig und das mediale Gewitter hielt sich in Grenzen. Ein netter Abend.
Höhepunkte für mich waren „Pride“ und „One“, auch wenn hier die Instrumentalisierung etwas zu heftig ausfiel für meinen Geschmack. Gefehlt hat mir „Bad“, aber das war ja auch nicht unbedingt zu erwarten. Das akum dann auf der Heimfahrt im Special auf Bayern 3 (in der „Newcomer-Show“!)
Gegen 2 Uhr in der Nacht verließ ich wieder das Stoiber-Imperium, denn ohne Visum wollte ich doch nicht noch erwischt werden…
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' Stone