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efti54Wo hast du das Buch denn her?
Kannst du es mir auch mal mailen?
Das Buch kann/muss man kaufen bei:
www.ciando.com/
Das ist ein ebook. Das heißt: ein PDF-Dokument, dass nach bezahlen von 18,95 € freigeschaltet wird. Das kannst du dann auf dem Bildschirm lesen aber weder kopieren noch ausdrucken. So gesehen also ein teurer Spaß. In dem speziellen Fall war die Neugierde dann aber doch groß genug, um den eigentlich zu hohen Preis zu bezahlen. Wenn man dann noch bedenkt, dass es eine ziemlich oberflächliche Geschichte ist, dann ist es eigentlich zu teuer. Und wer auf pikante Enthüllungen hofft, wird auch enttäuscht sein. Wäre es ein Film, wäre er frei ab 12. Schließlich ist die Erkenntnis, dass Menschen zuweilen Sex haben nicht wirklich neu. Sex mit Menschen gleichen Geschlechts ist in Westeuropa auch kein Skandal mehr (neu und ungewöhnlich war es ohnehin nie). Dass gerade Musiker auch gern mal mehr trinken als Tee – und wenn die Sachen, die man trinken kann, auch nicht mehr so richtig der Inspiration aufhelfen, auch noch andere Mittel probieren, ist seit Charlie Parker, Janis Joplin oder Jim Morrison auch nichts mehr, auch kein Stoff mehr, aus dem man Schlagzeilen backen kann. Dass Rios letzte Platten nicht die großen kommerziellen Erfolge waren, ist auch bekannt. Mal abgesehen davon: was ist das für ein Maßstab – Verkaufszahlen? Das Buch taugt nicht mal zum Skandälchen – es sei denn, der Text des E-Books ist bereits bereinigt. Keine Ahnung, was Rios Erben da zu meckern haben, zumal der Autor ihnen den Gefallen tut jeden anzurempeln, der jemals gewagt hat Kritik zu üben. Nach der Lektüre hatte ich so eine Ahnung, was der Spiegel in seinem Artikel meinen könnte mit dem Satz: „als ob die Familie dafür bezahlt hätte“.
Also, wenn du es ganz eilig hast, musst du das E-Book kaufen – oder warten, bis der Schmöker als richtiges Buch in den Läden ist. Oder du hast Glück und bei dir ist demnächst eine Lesung von Hollow Skai in der Nähe. Auf der Buchmesse wurde er dabei von einem Mitglied der Scherben-Family begleitet. Die sehen das offenbar anders, als die Erben…
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