Re: Fela Kuti

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Rainy Day, Dream Away

Hab mir jetzt „Zombie“ besorgt, welches mir ziemlich gut gefällt,
mal schauen, was ich mir als nächstes zulege.
Zum Afrobeat bin ich übrigens über die Band „Antibalas“ -genauer: über das Stück „I.C.E“- gekommen,
sagt dem einen oder anderen vielleicht was.

Ja, ich habe mir mal die Antibalas-Platte SECURITY gekauft, war aber nicht wirklich begeistert. Die Orientierunfg an Fela Kuti ist deutlich zu hören, aber sie kommen da nicht wirklich heran. Die Latte hängt aber auch vedammt hoch.

Es ist doch völlig egal, was ausgerechnet Ian Anderson von Fela hält. Mir fehlt hier ein bisschen die Auseinandersetzung mit Fela und seiner Musik. Was ist seine Herkunft? Was sind seine musikalisches Einflüsse? Wo hat er gelebt und was hat er da gehört? Was passiert, wenn ein Afrikaner auf die Musik von James Brown und des 70er Jahre-Miles Davis trifft? Wie hört sich seine Musik überhaupt an? Und umgekehrt: Was hat Fela für einen Einfluss ausgeübt? Brian Eno (genau der!) war in den 70 / 80ern ein großer Fan von Fela. Ist hier jemanden vielleicht die frappierende Ähnlichkeit der von Brian Eno produzierten Talking Heads-LP REMAIN IN LIGHT mit der Musik Fela Kutis aufgefallen?

Friedrich

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)