Re: Beste Alben des Jahres 2003

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Danke, THELONICA!

Soundscapes, Beats/Grooves und Roots interessieren mich auch, wenn auch nicht exakt in dieser Reihenfolge. Aber gerade im HipHop ist ohnehin keine einzige Produktion zu finden, die nicht auf diese Wurzeln aufbauen würde. Hinzu kommt für mich eben noch der Aspekt des „Lyricism“, des MCing, der Kunst, mit Wörtern, Metrik und Sprachrhythmus eine eigene musikalische Körperlichkeit zu schaffen, die wie ein Leitunstrument agiert. Liest sich jetzt vielleicht bescheuert, klingt in der „Praxis“ aber eindeutig. Genauso wie Rakims Raps. Könnte man untersuchen und analysieren, letztlich sollte man sie aber einfach nur genießen.

„PeteStrumentals“ hatte ich auf der Rechnung, ging aber leider nicht mehr in die dortige Liste mit ein. Ja, er vertritt die Dub-Philosophie, aber allein auf den Funk beschränken sich weder er noch andere Produzenten. Die Grundfesten heißen Soul! Und Jazz! Rock ist ein Held, mir persönlich steht aber Dilla noch näher.

Von AACM sind mir viele Alben nicht geläufig, lediglich die: „Les Stances A Sophie“ (Highlight: Theme de YoYo), „Fanfare To The Warrior“, „Bap-Tizum“ und „Urban Bushmen“. Ziemlich wenig, nichts davon hielt auch nur im Entferntesten Einzug in irgendeine Liste. Dafür aber zwei Soloalben von AACM-Mitglieder, die ich beide sehr verehre (die Alben, die beiden Künstler natürlich auch).

Was Punk/Post-Punk angeht: da sind die -meines Erachtens nach- besten Alben in den jeweiligen Jahrgängen vertreten. Fehlen tut da nichts, findet höchstens auf anderen Formaten statt (EP, 7″, Sampler).

Und 1993 war das beste Jahr der Nineties. Dass „Midnight Marauders“ da erst verhältnismäßig weit hinten im Feld auftaucht, spricht eine deutliche Sprache. Ändert aber natürlich nichts am überragenden Stellenwert des Albums (*****).

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