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tolomoquinkolomBei der Einschätzung des Studioalbums sind wir nicht weit auseinander. Beim Live-Set schon. Stört dich der unbefriedigende Sound der Konzertmitschnitte gar nicht?
Nein, die Klangqualität stört mich hier nicht, ich bin da wesentlich schlimmeres von diversen Boots gewöhnt.
Allerdings wären frühe PF-Live-Aufnahmen, in der Qualität -etwa wie bei Live in Pompeiij- natürlich traumhaft.
tolomoquinkolom
Und weshalb haben sich Pink Floyd seinerzeit nicht zugetraut, ein so schönes Werk wie den Studio-Teil als eigenständiges Werk zu veröffentlichen? Auch von der Spieldauer her wäre nichts dagegen einzuwenden. So wie UMMAGUMMA nun ist, ist das irgendwie eine halbherzige Angelegenheit. Ein zusammengeklebtes Live-Teil (mit mäßigem Ton), an dem eine interessante Klangextravaganz hängt bzw. umgekehrt. Das eine will nicht zum anderen passen. Dass den Musikern das Studio-Album mehr bedeutet hat, als nur eine Fingerübung in Individualismus, ist anzunehmen, denn auf ihrem letzten Album THE DIVISION BELL kehren sie im Song HIGH HOPES zu jener Wiesenwelt zurück. Da hat sich ein Kreis geschlossen.
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Das Konzept, war wohl, mit dem Live-Teil die Vergangenheit abzuschließen und dem Studio-Teil neue Möglichkeiten für die Zukunft auszuloten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es der Band ein Bedürfnis war, ihre individuellen Fähigkeiten herauszustellen, nachdem durch den Abgang von Syd viele „The Pink Floyd“ nicht mehr für lebensfähig hielten.
nail75All das versuchten Pink Floyd auf Ummagumma erfolglos, woraufhin sie sich entschlossen, fortan einfach wieder das zu machen, was sie konnten.
Ich finde, dass all das schon auf AHM wieder enthalten war.
Ummagumma war, bis 1969, ihr erfolgreichstes Werk und wurde von Kritikern z.B. von der deutschen Sounds gut beurteilt.