Re: Das Piano im Jazz

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Anonym
Inaktiv

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gypsy tail wind… grossartiger Pianist! Wie er quasi mit Taylor in die Freiheit findet, dabei aber nicht Bartók und Brubeck als Referenz im Gepäck hat sondern Blues und Funk, das ist schon etwas ganz besonderes.

Die Highlights sind wohl das Quartett mit Chico Freeman („Warriors“) und das Trio mit Jarman/Moye („The Magic Triangle“), gefolgt vom zweiten Solo-Album („Evidence of Things Unseen“) – aber das muss sich alles erst mal setzen!
Die Scheibe mit Sam Rivers kam mir besser rein als beim letzten Mal, allerdings klingt Rivers am Sopran hier manchmal fast so glatt wie Garbarek…

[…]

(und mit der Solo-Version von „Ode to Life“ enthält es eine der wundervollsten Einspielungen aus Pullens ganzem Werk).
„Tomorrow’s Promises“ dagegen ist ein Stückwerk mit tollen Momenten (auch dank dem langjährigen partner-in-crime George Adams), aber auch mit einiger Irritation (Slap-Bass, Urbaniaks grässliche elektrische Geige).

Jetzt überlege ich, ob ich mir die Box nicht doch besorge, obwohl ich vier der Alben bereits habe. Jaja, ich behaupte gerne, dass ich mit Funk nichts anfangen kann, sondern mit Bartók, und jetzt das! Mehr noch, gestern habe ich mir das Montreux-Album wieder angehört, und da steckt Bossa drin, von dem ich immer dachte, er sei mir so wichtig wie Funk.

„Capricorn Rising“ ist bereits hervorgeholt; den Vergleich von Rivers mit Garbarek kann ich kaum glauben, aber das würde sich wohl nur einmal mehr in meine schöne Verwirrung über die Welt von Pullen fügen. „Evidence“ und „Healing Force“ habe ich auch noch einmal gehört; ich wüsste gerade nicht, welche ich vorziehen sollte, aber es mag sein, dass „Evidence“ klarer, komprimierter ist, obwohl ich das zuerst über „Healing Force“ schreiben wollte.

„Ode to Life“ von „Random Thoughts“ kenne ich leider nicht; hat die Einspielung Ähnlichkeit mit dieser Version?

(Und Urbaniak, schauderhaft auch für mich, zumindest auf Bleys „Rejoicing“.)

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