Re: Das Piano im Jazz

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gypsy-tail-wind
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gypsy tail windRoland Hanna hab ich noch vergessen – ein Ausnahmepianist!
Er und Richard Davis sind für mich ganz zentral für den Erfolg der Thad Jones/Mel Lewis Big Band. Ich kenne keine Big Band mit einer derart „modernen“ Rhythmusgruppe!

Höre grad zum zweiten mal meine neuste und derzeit wohl liebste Black & Blue CD, „Tenor Abrupt“ von Arnett Cobb und Guy Lafitte. Begleitet werden die beiden von Roland Hanna, Jimmy Woode und Eddie Locke, die CD öffnet mit dem Trio-Stück „On Green Dolphin Street“ und Hanna glänzt hier, wie auch in seinen Soli und mit seiner tollen Begleitung der Saxophonisten (die getrennt und zusammen zu hören sind).

Einer der grossartigsten Piansten wohl und komplett unterschätzt. Einer, der wie etwa Jimmy Rowles über das ganze Spektrum verfügte, der das ganze Piano spielte, nicht versuchte, „horn-like“ oder sonstwie zu spielen oder sich irgendwie stilistisch eindeutig einordnen liesse… sondern einfach einer, der das GANZE Piano komplett beherrschte wie wenig andere!

Das Album „Tributaries“ (ipo), das Hanna bloss fünf Monate vor seinem Tod 2002 eingespielt hat, ist ein hervorragendes Album, um ihn kennenzulernen, ganz alleine am Piano und mit einem hervorragenden Programm (Stücke von Ellington, Thad Jones, Tom McIntosh, Flangan, sowie einige Standards).

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