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Das war übrigens noch ein fabelhaftes Konzert vom McCoy Tyner Trio.
Eric Gravatt hat am Schlagzeug viel zeigen dürfen, und legte fast bei jedem 2 Stück noch ein Solo hin.
Die wirkliche Überaschung war für mich der sensationelle Bassist (Gerald Cannon), der nicht nur die schnelleren Stücke richtiggehend angetrieben hat, sondern auch ohne scheinbare Mühe immer wieder kurze Sprengsel in seine Basläufe eingebaut hat.
Tyner selbst ist einfach großartig und seine Kompositionen sehr abwechslungsreich. Die 7 – 10 Minuten langen Stücke haben auch nie an Spannung verloren, denn das Trio konnte Leichtigkeit und Druck variieren, wie es wollte.
Leider war nach 75 Minuten dann Schluss, und wie Festivalleiter Christian Stock erklärte, ist die kurze Spieldauer Tyners Alter geschuldet.
Trotzdem darf er stolz sein, denn von 3 Europakonzerten fand nur eines in Deutschland, in Augsburg statt. Die Atmosphäre im Pavillon des Botanischen Garten ist aber auch einmalig.
Wir hatten übrigens mächtig Glück, denn ca. 20 Minuten nach Konzertende hatte es zum regnen angefangen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko