Re: Das Piano im Jazz

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katharsis

Registriert seit: 05.11.2005

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gypsy tail windDon Friedman – seine Riversides sind sehr schön, im Trio noch stark von Bill Evans geprägt, aber die beiden Quartette mit Attila Zoller (auf ACT gab’s zudem noch einen CD Reissue eines Mercury-Albums mit Zoller) sind spannender, eigenwilliger. Auch er gehört zu meinen Lieblingspianisten der letzten paar Monate, auch wenn ich noch nicht sehr viel von ihm habe. Sein Solo-Album in der ACT Piano Jazz-Reihe ist äusserst stimmungsvoll. (Das wär dann schon ne weitere Topic-Idee, solo piano Alben… gibt’s auch von Kuhn schöne, von Solal sowieso…)

Das war das erste Zitat, welches ich entdeckt habe, daher habe ich nicht nach weiteren gekuckt.
Friedman habe ich vor kurzem durch die fantastische „Piece of Jade“ mit v.a. Scott LaFaro gefunden (Wunderbar „Memories for Scotty“). Danach habe ich mich ein wenig in die „Circle Waltz“ eingehört und entdecke eben „Metamorphosis“.
Gerade auf den ersteren merkt man deutlich den Einfluss von Bill Evans, ich würde Friedman aber nicht als Apologeten beschreiben wollen. Meiner Meinung nach spielt Friedman druckvoller und stellenweise auch Bop-orientierter. Lyrisch ist dagegen Evans subtiler.
Nichtsdestotrotz ein eindeutiger Gewinn.
Ich werde mich mal auf die Socken machen, um die anderen Riversides zu Gehör zu bekommen.

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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III