Re: Das Piano im Jazz

#3180705  | PERMALINK

nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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redbeansandrice
Coltrane gehört auch für mich zu Recht zu den ganz großen… aber die langweiligeren neunzig Prozent der Musiker in seinem Gefolge wären vielleicht kreativer gewesen, hätten geschmackvollere Musik gemacht, ohne seinen erdrückenden Einfluss[…]

Oder sie hätten wie Jackie McLean die ganze öde Bebop-Chose „Wir treffen uns bei Rudy und dann darf jeder mal“ endlos weitergeführt, so dass heute kein Mensch mehr Jazz hören würde. Musiker haben sich entschieden, wie sie sich eben entschieden haben und da mische ich mich nicht ein. Ich sage aber, was ich von der Entscheidung halte. :-)

was nun Jarrett betrifft… da können andere sicherlich mehr zu sagen; von den vier, fünf Alben die ich kenne… da hör ich Kreativität, reichlich, aber Schönheit nur sehr bedingt… so wie ich bei Tyner/Hancock eher zu Hancock halte, find ich die frühen Aufnahmen von Chick Corea irgendwie deutlich interessanter als alles was ich von Jarrett gehört hab… da können wir gerne sagen, das sind cups of tea, wenn jemand Alben wie Fort Yawuh großartig findet… und wer ein Köln Concert aufnimmt, muss damit leben, problematisch genannt zu werden…

Jarrett wird es vermutlich verschmerzen können bei den sechstelligen Summen, die er pro Auftritt kassiert. Aber Du hörst Dir mal die Blue Note-Box von Jarrett an und dann sagst Du den Abschnitt mit der Schönheit nochmal! :-)

Immerhin kennst Du ja fast 1/20 seines Gesamtwerks (das aber in der Tat exzessiv groß ist).

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.