Re: Das Piano im Jazz

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redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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ich war bei pianisten langezeit ziemlich fixiert auf die pianisten des bebop und der frühen fünfziger jahre, da hab ich die liste am stärksten zusammengestrichen, vielleicht auch relativ beliebig, wichtig nur dass jordan, haig, powell und monk dabei sind, tadd dameron, dodo marmarosa, joe albany, george wallington, bill triglia, john williams, hank jones, walter bishop… da hätte ich noch einige mehr schreiben wollen… auch hampton hawes gehört wohl irgendwie hierher, die trio und die for real hab ich, außerdem dieses album mit zwei hörnern, dass ursprünglich mal die B-Seite von Coltranes Dakar war und zwei tolle alben von sonny criss… find ich sehr gut; ob ich ihn jetzt in den schatten von horace silver stellen würde, weiß ich nicht, eher in den schatten von sonny clark oder kenny drew? ein hard bopper, der das mit dem soul jazz schon drauf hatte, aber nicht sooo darauf konzentriert war wie silver… dass er nicht soo bekannt wurde, liegt sicherlich mindestens genauso sehr daran, dass er in LA war wie an den Drogen, ähnlicher fall wie zB Harold Land, Jack Wilson, Frank Butler, Dolo Coker… an der Ostküste gab es ja dutzende von leuten mit großen drogenkarrieren, die trotzdem eine art von durchbruch geschafft haben, bobby timmons, wynton kelly, bill evans, um nur mal ein paar pianisten zu nennen…

generell ist, grob gesprochen, „einsamer mann am klavier“ ein klischee, das mich weniger anspricht als etwa „einsamer mann mit gitarre“ oder „einsamer mann mit trompete“… [diesmal direkt der hinweis: es geht um die musik, ob die leute privat gesellig waren ist dafür relativ egal ;-)] zu bill evans fehlt mir noch der ultimative zugang und auch bei jarrett hat mich das von den solo/trio sachen ein bißchen abgeschreckt… was ich mir letztes jahr mal angehört hab war fort yawuh, das hat mich irgendwie kalt gelassen, aber ich fand es schon auch beeindruckend, werd mich wohl bis auf weiteres an das amerikanische quartet halten, und es auch nochmal versuchen – im moment bin ich kein jarrett hasser… allerdings, was jarretts weggefährten betrifft: chick corea fand ich von dem was ich bisher gehört hab eine spur interessanter, auch steve kuhn… herbie hancock, mccoy tyner und george cables, die drei hätte ich ruhig mal in die liste schreiben können – klavier hör ich konzentriert erst seit gefühlten anderthalb jahren, meine liste wird sich sicher nochmal ändern…

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