Re: How To Buy…..?

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gypsy-tail-wind
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wahrDanke, ihr beiden. „Machine Gun“ höre ich gerade über Spotify und finde es tatsächlich großartig. „Die Like A Dog“ ist bestellt. „Machine Gun“ kommt in mein Plattenbüchlein, ist mir momentan zu teuer. Aber ich habe Zeit.

Viel Spass! Meinen Senf gab’s ja teils schon dort, wo atom hinverlinkt hat … die Oslo-Box würde ich auch empfehlen, und irgendwas vom Trio mit Han Bennink und Fred Van Hove auf jeden Fall … und Solo (wobei ich kein offizielles Solo-Album kenne). Würde ihn unheimlich gerne mal solo sehen.

Mit DLAD werde ich hingegen nicht im gleichen Masse warm wie viele hier – das mag daran liegen, dass Brötzmann sich da quasi durch die Hintertür doch noch in den Jazz einschleicht und mir wohl die früheren Sachen oder eben die Aufnahmen Van Hove/Bennink, auch Mengelberg/Bennink, Alben wie „Fuck de Boere“, „For Adolphe Sax“, „Balls“, „3 Points and a Mountain“ …

Und daneben schätze ich das Chicago Tentet ungemein! Es fing in den Neunzigern als Oktett an, Okkadisk hat ein 3CD-Set herausgegeben (es war ursprünglich limitiert, ich glaube, es wurde dennoch kürzlich mal nachgepresst) mit den frühen Aufnahmen von 1997. Vor ein paar Jahren erschien auf Smalltown Superjazz dann das Set „3 Nights in Oslo“, auf dem zwei CDs mit dem Tentet+1 (Ken Vandermark, Mats Gustafsson, Joe McPhee, Jeb Bishop, Johannes Bauer, Per Ake Holmlander, Fred Lonberg-Holm, Kent Kessler, Michael Zerang, Paal Nilssen-Love) diverse kleine Combos, die sich aus Mitgliedern der Band zusammensetzen, zu hören sind (darunter z.B. das Reeds-Trio „Sonore“, von denen ich ansonsten bisher nichts Ofizielles habe: Brötzmann, Vandermark, Gustafsson; zudem verschiedene Duos und ein Trio unter Joe McPhee mit Lonberg-Holm und Zerang, das er „Survival Unit III“ nannte).

Noch breiter ist das Spektrum auf „Long Story Short – Unlimited 25, 3.-6. Nov. 2011, Wels – Curated by Peter Brötzmann“, der Trost 5CD-Box mit Aufnahmen des Festivals in Wels, das 2011 ganz Brötzmann gewidmet war. Neben dem Tentet (John Tchicai taucht mal noch als Gast auf) und Sonore sind auch hier diverse Kleinformationen zu hören. Nicht alles ist auf *****-Niveau, aber sehr vieles schon, Brötzmann selbst wirkt hier in mancher Combo mit und ein paar weitere Lieblinge wie Jason Adasiewicz und Mars Williams (der 1997 zum Oktett/Tentett gehörte) tauchen auf.

Bei mir war vor vielen Jahren „The Dried Rat-Dog“ (Okka) die ausschlaggebende Scheibe – ein Duo mit Hamid Drake.

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