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Wolle62Man könnte natürlich noch ENO als Produzent hinzufügen. Ich denke da z.B. an „The Joshua Tree“ von U2. Es gibt aber noch viele andere Beispiele.
Daran habe ich auch schon gedacht. Aber das wäre ein Thema für sich.
Wenn das Werk von Brian Eno unter eigenen Namen schon so vielfältig ist, dass man darin kaum einen gemeinsamen Nenner finden kann, dann trifft das nicht weniger auf seine Arbeit als Produzent zu. Was tummelt sich da alles? Ultravox, Devo, eine wahrscheinlich krachige Compilation mit dem Titel No New York, Talking Heads, Stadionrock mit U2, John Cale, James, Bowie, Coldplay und so manches mehr. Ein recht bunter Mix. Ich meine da eine ungefähre Bewegung vom Obskuren zum Massenkompatiblen erkennen zu können, wenngleich das Obskure auch immer wieder sein Platz findet. Vielleicht hat er sich aber auch bloß im music business hochgearbeitet. Der Erfolg und der wohl damit einhergehende Einkommenszuwachs sei ihm gegönnt!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)