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Friedrich
Ich bitte Dich! In dieser Hinsicht ziehe ich den Bryan dem Brian doch entschieden vor.
Ferry und Eno setzen ihre Stimme völlig unterschiedlich ein. Eno ist halt nicht die croonende Art-Pop-Glam-Rampensau, sondern sein Gesang hat eher etwas Sonores, Tiefes, Zurückgenommenes. Eigentlich hat sie in ihrer ruhigen, gleichmäßigen Art selbst etwas Ambientes. Robert Wyatt hat ja auf dem Eröffnungssong von „Shleep“ Enos Stimme auch genau so eingesetzt: Als Synthiefläche ohne Sprachfunktion.
FriedrichAber das führt ja alles zu nichts. Die ursprüngliche Frage war doch „How to buy Brian Eno?“ Aber es kennt sich offenbar niemand so richtig aus. Und die, die sich wenigstens etwas auskennen, mögen entweder den Eno als Rockmusiker oder den Eno als … äh … musikalischen Eierkopf. Aber nicht alles beides.
Nee, ich mag beides. Es ist doch auch spätestens seit „Before And After Science“, „Another Green World“ und „Music For Films“ der Ambient-Aspekt von Enos Solo-Platten nicht mehr zu trennen. Und im Prinzip hast du doch die spätere Phase auch schon gut benannt (soweit ich das beurteilen kann). Ich würde noch „On Land“ in die Runde werfen. Ein reduziertes, bassiges Walzen schwerer Landmassen. Toll ist auch die „After The Heat“ von Eno, Moebius, Roedelius: Ruhige Flüsse, noch im Zwischenbereich aus Ambient und Song. Die zurückhaltende Schwester von „Before And After Science“.