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lathoDylans Stimme ist eben ziemlich zentral in seiner Musik, man achtet bei ihm ja auch auf die Texte.
Interessante, verschiedene Wahrnehmungen. Ich schrieb ja bereits, dass es bei mir zuerst Dylans Stimme war, die mich packte. Übrigens weniger die Texte – oder genauer: Ich liebte die Art wie er seine Texte rausknödelte, nörgelte und meckerte, ohne selbst den Wortlaut zu verstehen. Ich liebte z.B. STUCK INSIDE OF MOBILE von HARD RAIN, konnte das teilweise phonetisch mitsingen, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wovon er sang. Wobei MOBILE mit seinem stream of conciousness lyrics sich dafür sogar fast anbietet.
Da muss ich an Brian Enos Bemerkung denken, dass der Text nicht der Schlüssel zum Song ist. Da ist was dran. Das muss zunächst mal gut klingen, erst dann kommt die Bedeutung ins Spiel. Klingt im Zusammenhang mit Dylan vielleicht paradox, aber bei mir war es so.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)