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B.B. GruntDie ganze Rede ist sehr hörenswert (respektive lesenswert): http://www.latimes.com/entertainment/music/posts/la-et-ms-grammys-2015-transcript-of-bob-dylans-musicares-person-of-year-speech-20150207-story.html#page=1
Hat Bob Dylan eigentlich nichts besseres zu tun, als andere Leute zu dissen, vorzugsweise solche, die seine Songs nicht aufgenommen haben? Wenn du meine Songs nicht magst, mag ich deine eben auch nicht, Ätschibätsch!, oder was? Ach, und er zieht Sun Gründer Sam Phillips dem Atlantic Gründer Ahmet Ertegün vor? Andere Zeit, anderer Ort, andere Musik, – kurz: er vergleicht Äpfel mit Birnen. Was soll das? Und was mokiert er sich darüber, wer in der R’n’R Hall of Fame ist oder nicht? Das ist doch eine langweilige Mainstream Veranstaltung, die einem egal sein kann. Was wäre weniger Rock and Roll als die R’n’R Hall of Fame? Wer da aufgenommen wird, muss sich doch fragen, ob er alt oder sogar schon tot ist.
Stormy MondayDanke, B. B. Grossartig. Wer jemals wieder über die rostige Giesskannenstimme lästert, liest das besser in Bobs eigenen Worten hier nach.
Und: „Very few rock ’n‘ roll bands today play with rhythm. They don’t know what it is.“
So ist das.
Noch eine Dylan’sche Erkenntnis? Mmmmh? Ist das wirklich so? War das früher besser oder schlechter? Und ist Dylan selber eigentlich ein herausragender groover? Er ist ein begnadeter Wort-Jongleur und er schreibt tolle Melodien – oder hat das getan -, aber was groove betrifft, waren ihm nicht nur die Beatles und die Stones sondern auch The Dead und The Band auf deren eigenen Alben und erst recht seine farbigen Vorbilder aus R&B, Blues, Gospel, Soul etc. ff. weit voraus.
Und das sage ich als einer, der 1978 seine erste Bob Dylan-Platte gekauft hat!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)