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Witek DlugoszWieder kein Nobelpreis.
Sehr beruhigend.
Endlich mal ein Grund, den wunderbaren Günter Amendt zu zitieren (R.I.P.):
„Angesichts der anhaltenden Gerüchte, Bob Dylan stehe auf der Vorschlagsliste für den Literatur-Nobelpreis, bemerkt Amendt in subkultureller Standfestigkeit, mancher Dylan-Liebhaber scheine nun „die beabsichtigte Heimholung seines Idols in den Olymp der bürgerlichen Hochkultur als Auszeichnung des eigenen Beharrungsvermögens und Bestätigung seiner jahrelangen Gefolgschaft zu begreifen. Quasi als Kompensation für erlittene Demütigungen. Wird der Meister kanonisiert, sind auch seine Jünger gesalbt. Danach kann sich nur sehnen, wer in dieser Welt zu Hause ist oder ihr zuzugehören trachtet.“
Ich persönlich hoffe, dass Dylan ausgeschlossen bleibt. Ich würd`s ihm sogar wünschen. Er hat es sich verdient.
Du hast natürlich Recht, Doc F. Aber pathologischen Antiamerikanern ist mit Argumenten nicht zu begegnen. Dem, oft antisemitisch motiviertem, auschweifendem Dylanhass so einiger europäischer „Kulturblockwarte“ auch nicht.
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