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Sonic JuiceIch bin zwar weit entfernt davon, Dylanologe zu sein (wie man an meinem vorhergehenden Posts sicherlich schon merken konnte), aber: Bei meinen nicht seltenen Selbstversuchen mit Dylan´s Platten muss ich sagen, dass „Nashville Skyline“ zwar von den Songs (zB „I threw It All Away“ oder „Lay Lady Lay“) sicherlich herausragend ist und nicht zu Unrecht einen wahren Klassiker darstellt. Immerhin ein Meilenstein und Wegbereiter für die ganzen nachfolgenden Country/Rock-Fusionen.
Ich finde aber persönlich, dass die Platte einen furchtbaren Klang hat (so etwa das akustische Äquivalent zu eingeschlafenen Füßen) und dass Dylan hier eine grausame Gesangsleistung abgibt und die Songs nahezu kapputtsingt -und zwar nicht mit seinem gewohnten Reibeisen, sondern mit erstaunlich sauberen, aber auch nüchternen und seltsam gequetschen Stimmbändern. (Das sind allerdings noch wahre Opernarien gegenüber dem völlig desolaten Geknödel, das auf den Cash/Dylan-Demos aus dieser Zeit zu hören ist!). Dann doch lieber gezielt eingesetztes Gekrächze.Vorher Reinhören ist also m.E. sehr zu empfehlen!
Danke für dieses Feeback, ich werd deiner Empfehlung folgen.
Die erste CD, die ich hörte um mich Bob Dylan „zu nähern“ (sorry für den Jargon) war „Blood on the tracks“.
Und die ist 1. klangtechnisch sehr sauber und 2. von der Stimme Dylans her fast noch sauberer. Kaum bis kein wirkliches Geknödel.
Aus mir bis dahin unerfindlichen Gründen hab ich für mich festgestellt: der Mann kann singen, der hat Stimme,wenn er will. Ganz und vollständig kann er das Nölen natürlich auch hier nicht ablegen, aber es klingt nicht total nach verstopfter Nase und Rhinitis.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )