Re: Bob Dylan

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mighty-quinn

Registriert seit: 05.07.2004

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Jan Wölfer
Aber es steht außer Frage, dass er auch oft genug (insbesondere live in den letzen 20 Jahren) absolute Mist-Harpsolos gespielt hat, genauso wie er auch immer wieder gesangliche Interpretationen seiner Stücke auf die Bühne bringt, die auch mich als ausgesprochenen Dylan-Fan erschaudern lassen.

Oh ha!
Das sehe ich anders. Mit wenigen Ausnahmen (etwa Midfyn 1991) ist Dylan interpretatorisch gereift und seine Performance stets besser geworden. Seine alten Platten und andere Sänger sind ein schlechter Maßstab. Allein der Text ist Gradmesser. Und 2004 waren z.B. This wheels on fir und Masters of war so stark wie ewig nicht mehr.

Am allerdeutlichsten wird dies beim Berliner Konzert aus 2002. „Boots of spanish leather“ erreicht eine Intensität, die nur ein gereifter, geborchener und wieder erstarkte Dylan ins Mikro bringt.

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Eigentlich bin ich anders, ich komme nur selten dazu.