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hast es doch selber schon formuliert. rabbinisch. wenig selbstbezogen. musikalisch leichter als bob oder die tapes und also neu. ok, die letzten beiden songs weisen nach „vorn“. aber nicht wirklich. ich halte jwh für nicht nur einen solitär, sondern auch für ein juwel. watchtower, wicked messenger, immigrant, die wunderschöne schnulze i´ll be your baby ….
dagegen fällt mir kaum was zu self portrait ein (all the tired horses….) . und nashville ist schon wieder viel besser, weil es so geschlossen ist. während new morning dann wirklich nach vorn guckt. musikalisch offener, brüchiger, weniger selbstsicher und selbstverliebt.
Habe das aus dem Trilogien-Thread rübergezogen!
Für mich war die JWH trotz ihrer Perlen (für mich „As I went out one Morning“, „All along the Watchtower“, „…Frankie Lee and Judas Priest“, „Drifter’s Escape“ und „The wicked Messenger“) nie eine seiner Überplatten. Irgendwas (nicht nur die beiden Schlußstücke!) hat mich an ihr immer gestört. Vom Instrumentalen her ist das Teil jedoch grandios. Jeder Bass- und jeder Schlagzeugschüler sollte sich das Ding reinziehen und lernen wie einfach, effektiv und somit effizient man spielen kann und muß.
„Nashville Skyline“ ist eine (in sich geschlossene!) Ansammlung netter Lieder und über die „Self Portrait“ möchte ich lieber den Mantel des Schweigens hüllen (gibt immerhin ein paar positive Ausnahmen!). Mit der „New Morning“ bin ich nie warm geworden. Qualitativ sicher wieder ein Sprung nach vorne, aber zu bemüht. Habe immer das Gefühl, er müsse den von ihm angerichteten Schaden wieder gut machen…
:sauf:
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Shot a man in Reno just to watch him die...