@ Sgt. Pepper und Fred
Klar sind solche Listen heíkel, aber nur, wenn man vergisst, dass sie immer nur subjektiv sein können. Wieder mal Robert Gernhardt zitiert:
„Meinung kommt nun mal von mein.
meine Meinung kann nicht deine sein.
Und ihr Andern schweigt – du meine Güte –
eure Eurung steckt euch an die Hüte.“
Das ist also ganz allein meine Liste. Eure sieht natürlich anders aus, wir sind ja nicht in Nord-Korea. Aber wenn einer ein, zwei Dylan-Platten hat, kann er mit so einer Liste vielleicht feststellen, ob unser Geschmack eher nicht oder eher doch kompatibel ist. Und sich in Zukunft nicht verkaufen.
Was „Desire“, „Infidels“ und „Time Out Of Mind“ angeht, mache ich da einfach einen Schnitt. Die erste Kategorie, Unverzichtbar, heißt ja was. Wie schwer es fällt, auf diese Platten zu verzichten, steht auf einem anderen Blatt. „Before The Flood“ ist okay, aber da stört mich schon diese mathematische Aufteilung (2 1/2 Seiten Dylan/The Band, 1/2 Dylan, 1 The Band). Eher ein Stimmungstöter, Liveplatten sollen anders sein.
Für „Hard Rain“ und „Under The Red Sky“ kann ich wenig mehr anführen, als dass ich sie mag. Trotz aller Schwächen.
„Nashville Skyline“ ist für mich (trotz unverschämter Spielzeit) ein ewiges Meisterwerk (und ich HASSE Country), „John Wesley Harding“ ein interessantes Werk des Übergangs. „Another Side Of Bob Dylan“ kann mit den Platten davor und danach nicht mithalten, weil es nicht Fisch (davor) noch Fleisch (danach) ist.
Aber auch alles das ist strikt und streng subjektiv.
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.