Re: Spex

#2776509  | PERMALINK

werner
Gesperrt

Registriert seit: 05.05.2008

Beiträge: 4,694

Daniel_BelsazarEs gibt keinen „vermittelbaren Gedanken“, der außerhalb von Sprache existieren würde.
.

Damit liegst du nach neuesten neurolinguistischen Untersuchunghen leider falsch.:

M. Müller, AG Experimentelle Neurolinguistik, CITEC, Universität Bielefeld: Gedanken haben durchaus eine eigene „Sprache“. Allerdings darf man unter dieser Gedankensprache keine Lautsprache verstehen, sondern Sprache in einem weiteren Sinn.

Und dein schneller Schluss von Kurzsatz und Bildzeitung ist unstatthaft, das war ganz sicher nicht das Thema. Eher, dass tiefe Gedanken in ihrer Vermittlung nicht von der Länge oder Verschachtelung oder der Fremdworthäufigkeit, usw. abhängt.
Ich persönlich (um auf deinen zitierten Satz eines anderen Foris einzugehen) empfinde und empfand die SPEX nie als Herausforderung. Warum sollte ich? Wirklich neue Gedanken und Theorien wurden nicht entwickelt (falls ich mich irre – nenn mir eine/n), die Inhalte wurden teilweise neu zusammengestellt (was ja an sich schon eine Leistung ist), und mit den Begrifflichkeiten hatte ich kein problem. Ich bin bei der SPEX auf „sporadisch lesen“ umgestiegen, weil ich irgendwann das (durchaus subjektive) Gefühl hatte, dass der Inhalt vollständig hinter Schreiberlingen zurückstand, die eine Plattform gefunden hatte, um ihre Spiele zu spielen. Daserinnerte mich – mancher kann sich vielleicht noch erinnern – an das „Sounds“ der Endphase.

--

Include me out!