Re: Spex

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der-hofacker

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bullschuetzIch glaube, diese Behauptung ist heute in der Printmedienbranche nicht nur mehrheitsfähig, sondern geradezu kanonisiert, um nicht zu sagen dogmatisiert. Und das finde ich echt deprimierend. Diese „Im Journalismus darf ein Satz maximal 12 Worte haben“-Ideologie, die dem unaufmerksamen und schnellen Leser leichtes Futter geben will, ist so unambitioniert, so unherausfordernd. Mich schmettert die latente Selbstverachtung, die da drin steckt, immer wieder nieder: „Ich würde ja gern mal einen Schachtelsatz schreiben, aber wenn ich das tue, zappt der Leser weg und kommt nie wieder – also mach ich meine Sätze besser ganz klein und anschmiegsam und ungefährlich“.

…selten einen so haarsträubenden Unsinn gelesen! :doh:

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