Re: Spex

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themagneticfield

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tolomoquinkolom

Das SPEX POP BRIEFING im derzeit intelligentesten deutschsprachigen Musikmagazin halte ich für einen spannenden Ansatz und für eine zukunftsweisende Chance. Dieses neue Format versucht das Diktat der Einzelmeinung plus abschließender Schulnote (musikexpress, Rolling Stone) und von durchschaubaren Gefälligkeitsrezensionen zu beenden. Vielleicht entkommt man auf diese Weise auch dem Handlangertum für die Promotionabteilungen der Musikindustrie und dem Größenwahn einiger Rezensenten. Zu wünschen wäre beides. Auch eine Entschleunigung bei Besprechungen von Ton- oder Bildträgern bürge mehr Vor- als Nachteile. Kriterium wäre nicht mehr das Stigma Neuheit und die Todeszone der Deadline, sondern Qualität; die des Geschriebenen und die des Schreibenden.

Max Dax bist du es?

Das Editorial ist in seiner „Wir sind die Größten und revolutionieren die Musikwelt und alle, die das anders sehen haben keine Ahnung“-Mentalität nahezu unlesbar. Was für ein arroganter Gernegroß. Das Magazin ist aber insgesamt weiterhin ok und ja auch für mich waren die Rezensionen der Spex schon immer das Uninteressanteste der ganzen Zeitschrift.

P.S. Das Cover gefällt mir zum ersten Mal auch gar nicht. Weckt bei mir immer diese Mando Diao Assoziationen…

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!