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Die Spex hat im Vergleich zum Rolling Stone zwar die ungleich interessanteren Themen, aber es fehlt an Redakteuren mit sicherem Urteil und an klaren verständlichen Begründungen des Urteils: mit anderen Worten, es fehlt an Persönlichkeiten. Das bemerkt man, wenn man die Plattenkritiken liest oder die Jahresendlisten betrachtet; vermutlich ist die Spex das einzige Magazin, bei dem die Leser eine bessere Jahresendliste zusammenstellen als die Redaktion.
Der Mangel an sicherem Urteil wird auch in anderen Themenbereichen sichtbar. Ärgerlich wird es dann, wenn jemand über ernsthafte Themen, in diesem Fall den „deutschen Herbst“ schreiben will und einen entsetzlichen Begriff wie „RAF-Bashing“ verwendet. Im nächsten Heft dann: ein Fotoshooting mit dem missverstandenen Osama bin-Laden.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.