Re: Spex

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daniel_belsazar

Registriert seit: 19.04.2006

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Go1Ernsthaft: Es ist wieder ein gutes Heft. Besonders gefreut habe ich mich über die Interviews zum Thema „Digitale Evolution“. So etwas will ich lesen, solche gedankenreichen Beiträge erwarte ich von Musikzeitschriften – unabhängig davon, ob ich im einzelnen nun richtig oder falsch finde, was die Leute zu sagen haben. Interessant sind auch das „Global Pop Special“ und der dritte Teil der Reihe „Kunstsprache“. Und dass Animal Collective das Cover zieren, finde ich sehr angemessen. In seinem Artikel setzt Jens Balzer die bei Tocotronic begonnene Tendenz fort, Musik mit sexuellen Begriffen zu interpretieren. (Mich überzeugt es nicht so ganz.)

Insgesamt steht für mich mittlerweile fest: Die SPEX ist unter Max Dax besser geworden im Vergleich zur Zeit mit Uwe Viehmann.

Ich habe die aktuelle Spex gerade nach sehr, sehr langer Zeit mal wieder für eine Bahnreise gekauft und bin sehr angenehm überrascht worden. Auch wenn ich nicht alles goutiere und der nicht immer unpenetrante Hang zum Metapop mit Elektronikeinschlag weiter vorhanden ist, habe ich sehr vieles mit großem Interesse gelesen. Zur Digitalfrage beispielsweise haben sie einfach die richtigen Leute befragt, die dazu auch was zu sagen haben, finde ich.

Es ist auch lange her, dass ich eine Musik Zeitschrift nicht in einem Zug (hier sogar wortwörtlich) „weglesen“ konnte, Global Pop bspw. habe ich noch nicht mal im Ansatz lesen können. Das ist definitiv mal 4,50 EUR wert, das Ganze.

Und siehe da: Ebony Bones gibt es nur auf My Space. Da sind sie doch, die Musiktipps von Journalisten. Interessant und gut. Vielleicht bald wieder, mal sehen.

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