Re: Coverversionen, gut oder schlecht

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Herr RossiWenn aber jemand das Schlagwort „Pathos“ in den Raum wirft und ich dazu differenziert Stellung nehme …

Korrigiere mich notfalls, aber hattest nicht du mit Pathos angefangen ? Ich hatte lediglich den Spiegel davorgehalten, weil ich nicht glauben konnte, dass jemand ernsthaft behauptet, U2 würde sich von einem süßlichen Synthiepop-Projekt, dass einen ihrer Songs verunstaltet, zu einem Kurswechsel verleiten lassen.
Tschuldigung, aber mir erscheint das maximal abwegig. Natürlich können wir jetzt über Begriffe streiten, und den Sinn des guten Coversons ausdiskutieren. Nur kommen die PSB dann auch nicht gut weg. Deren Coversongs sind nämlich vorzugsweise aus kommerziellen Gründen entstanden, und nicht um dem Original zu huldigen, oder gar der Kunst zum Sieg zu verhelfen. Die Motivation lautet: Wie verkaufe ich am meisten Einheiten mit diesem Fremdwerk.

Eine angenehme Coverversion ist es für mich, wenn z.B. Heather Nova im Tourprogramm „Like a hurrican“ mit Klampfe und Violine interpretiert, und das Ganze dann auf einer Single-B-Seite landet. Und wichtig ist eben der Respekt vor dem Original. Und nicht die demoskopisch ermittelte Absatzwahrscheinlichkeit.

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