Re: Coverversionen, gut oder schlecht

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latho
No pretty face

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tops und otis im Nena-Thread – kaum zu glauben…

topsDas ist richtig, streng legalistisch argumentiert. Aber natürlich gibt es auch eine künstlerisch-ethische Ebene, eine Etikette gewissermaßen, die davon ausgeht, daß Song-Autoren so manche Coverversion lieber nicht in Umlauf hätten. Für die Bands, die ich produzierte/veröffentlichte war es zum Beispiel ein Gebot des Anstands, aufgenommene Coverversionen den Komponisten zukommen zu lassen (Ayers, Spedding, Van Zandt, etc.), nicht nur zur Kenntnisnahme, sondern auch, um ihr Okay einzuholen. Beruhigte das Gewissen, bediente aber natürlich auch die Eitelkeit (beider Seiten).

Ist das denn nicht automatisch so? Andersherum gefragt: wenn jemand eines meiner Lieder covert, habe ich doch nicht nur einfach mehr Geld auf dem Konto, sondern auch Nachricht von der Gema. Also bekomme ich es zumindest mit, wenn mich jemand covert – wenn auch im Nachhinein.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.