Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Paul Weller › Re: Paul Weller
allwhiteja, 67/68 gab es noch vereinzelt mods, aber 68 ging bereits das skinhead-ding los. die bewegung an sich gab es da aber nicht mehr in der form. die modbewegung in ihrer originalen urform (auch musikalisch) war 64/65 vorbei. was danach kam waren poser.
gegen ende der 70er gab es neben dem beginnenden modrevival auch das skinheadrevival. sehr wichtig war dabei two tone.„weniger mod“ sage ich ja gar nicht. aber das revival war eben anders und hatte mit den wurzeln nur noch bedingt zu tun. ebenso das skinheadrevival: was hat „oi!“ mit skinhead (in seiner ursprünglichen form) zu tun ? nichts. weder optisch noch musikalisch. oi!-anhänger wären in den 60ern von skinheads verprügelt worden mit ihren albernen domestos jeans, nassrasuren, bomberjacken und stiefeln bis zum knie. was ist daran smart ? diese leute können sich gern skinheads nennen, sie sind aber keine.
den modernist-gedanken auf die aktuelle zeit zu übertragen hat, zumindest in dieser subkultur eine sehr grosse berechtigung. das macht nur kein mod und deshalb verkommt das heutzutage oft zum kostümfest. „stand out in a crowd“ und „one step forward“ sollte sich die modszene mal zu herzen nehmen. dann kann sie auch ihr nachwuchsproblem lösen.
parkas sind wirklich nicht toll. aber auch die fixierung auf quadrophenia ist ein grosser irrtum vieler mods.
das ganze ist doch mal eine extrem kurze zusammenfassung zweier subkulturen mit einer sehr konservativen einstellung, die eine jahrzehntelange entwicklung in keinster weise berücksichtigt. es gibt absolut keinen grund, warum sich subkulturen nicht weiterentwickeln sollten, so wie sich alles andere eben auch weiterentwickelt um uns herum und zum größten teil auch bei jedem einzelnen. nur eben nicht bei allen…
--
I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!